Romin Walter schafft mit seinen installativen Arbeiten physisch und ästhetisch erlebbare Raumsituationen, die aus den Größen Kraft und Zeit resultieren. »Mein besonderes Interesse liegt in der tieferen Bedeutung des Provisorischen, als Ort oder Zustand, in dem sich Architektur, die geographische Landschaft und soziale Handlung überkreuzt. Der Begriff des Provisorischen, im Sinne von zeitbasierten, fragilen Konstellationen von Objekten, die jeder Zeit ein zu stürzen drohen, ist zumeist Ausgangspunkt meiner Arbeiten.«
Im Junge Kunst e.V. hat Romin Walter den Ausstellungsraum als Ausgangspunkt genutzt, um eine spannungsgeladene, massive und gleichzeitig fragile Situation aus Materialien zu bilden, die zumeist aus dem Architekturkontext seiner Umgebung entnommen ist, oder diese imitiert.
Romin Walter (geb. 1987 Stuttgart) studierte an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden. 2014 erhielt er das Landesstipendium für ein zweijähriges Postgraduiertenstudium, welches er 2016 abschloss. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Gruppenausstellungen zu sehen, zuletzt 2016 in der Ausstellung »Zeitgenössische Interventionen« im Kunsthaus Dahlem in Berlin.