Andreas Grahl (geb. 1964) erhielt 1999 für das beste Diplom seines Jahrgangs für Grafik und Buchkunst Leipzig den Ars Lipsiensis Kunstpreis. Ausgezeichnet wurde damit eine des Meisterschülers von Prof. Astrid Klein in den Räumen der Galerie EIGEN&ART realisierte Installation.
Seinen Galeristen Gerd Harry Lybke verewigte er in einer wunderbaren ironischen Sicht 2001 auf einem wandgroßen Relief aus Stempelgummi. In seinen Arbeiten versteht es Andreas Grahl immer wieder, Inhalte in komplexen Installationen von hoher sinnlicher Qualität umzusetzen. Schon das Betrachten weniger Arbeiten von Andreas Grahl macht sichtbar, dass ihr gemeinsamer Ansatz in einer immer wiederkehrenden Grundhaltung liegt, die den alltäglichen LebensZusammenhängen kausale Logik und Rationalität entzieht,ohne aber einen Sinnesverlust zu erleben.
So jongliert er mit Gegensätzen und Widersprüchen, bis es ihm gelingt, Realitätssinn mit Poesie, Kalkül mit spielerischer Improvisation auf selbstverständlich scheinende Weise miteinander zu verflechten.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Katalog mit einem Text von Bettina Reichmuth.