Julian Opie benötigt nur wenige Striche, um seinen Portäts Charakterzüge zu geben. Einige Arbeiten des englischen Künstlers, so genannte Billboards, bringen demnächst Farbe ans Ufer des Mittellandkanals. Neun beidseitig lesbare Tafeln sollen eine Brücke zwischen Autostadt und Stadt schlagen, sind Teil des Skulpturenprojektes „Zwischenzeit - Zwischenraum". Parallel dazu zeigt „Junge Kunst" ab 7. Mai in einer Ausstellung Arbeiten von Julian Opie. Julian Opie hat sich die Ausstellungsräume in Wolfsburg schon angeschaut. Ein Plan, wie die großformatigen Zeichnungen, die bis aufs Wesentliche reduziert sind und deshalb an Piktogramme erinnern, hängen sollen, steht bereits. Vorsitzender Dr. Hans-Joachim Throl freut sich, dass „solch ein international renommierter Künstler wie Opie“ bei »Junge Kunst“ zu sehen ist.
14 großformatige Zeichnungen mit alltäglichen Motiven, die Opie mit Hilfe eines Computerprogramms erstellt, sind bis 6. Oktober (Eröffnung 6. Mai um 19 Uhr) in der Schillerstraße 23 zu sehen. Das ist künftig auch die Adresse von ,Junge Kunst“. „Die andere Ladengalerie geben wir auf, die Aufteilung der anderen Räume ist besser“, erklärt Dr. Hans-Joachim Throl den Umzug. (Quelle: Wolfsburger Nachrichten vom 28.4.2000)